Dieser Spruch begrüßte mich in meiner damals neu gewählten Heimat. Da wusste ich in meiner Seele, dass ich vieles richtig mache, auch, wenn andere um mich herum meine Handlungen nicht immer nachvollziehen können.
Was war das nur für eine anstrengende Zeit. Diese ständigen „Das schaffst du nicht!„, „Was willst du denn da?„, „Wie willst du das finanzieren?„, „Warum sollst gerade du, neben vielen anderen, das Glück haben?“ haben mich so demotiviert, dass ich kraft- und mutlos wurde und damit begann, traurig und müde geworden, an der Realisierung meines Herzenswunsches zu zweifeln.
Doch noch heute bin ich so unendlich dankbar, über etliche Verkettungen glücklicher Zufälle, für die vielen helfenden Hände, die plötzlich da waren, für diesen Ansporn es den Realisten, trotz ersichtlicher Widrigkeiten, zu beweisen, über mich herauswachsen zu können, wenn ich nur will und vertraue.
Tipp von mir Lass dir deine Träume niemals von anderen schlecht reden, ins Lächerliche ziehen, kaputt machen! Bleib deinen Wünschen treu. Mach das, was du für richtig hältst und lass andere reden. Alles, was in deinem Leben noch auf dich wartet, erfüllt sich mal schneller, als du denkst, wenn du an deinen Wünschen fest hältst, dafür alles tust, was dir möglich ist und dann loslassen kannst, mal zermürbend langsam, wenn du dir drein reden lässt. Denke stets daran, dass es dein Leben ist, das du so gestaltest, wie es dir gefällt.
So beginnt nun auch für mich ein neues Kapitel, das ich in meinem Leben aufschlage.
Mein Ziel ist es, von einem der südlichsten Punkte, am Fuße der bayrischen Alpen, ausgehend, bis zur nördlichsten Hamburger Boje an der Elbe mit meinem Bike-Camper zu fahren.
Es wird eine Zeit, in der ich für mich selbst herausfinden will, was ich noch schaffe. So viele Träume schlummern in mir, in die Ecke gedrängt von meinen Sorgen, meinen Ängsten, meinen körperlichen Einschränkungen. Mir reicht es! Träume sind da um realisiert zu werden, wunderbare Dinge zu erleben!
Bedenken lähmen die Vorfreude
- Keinen Plan von Planung und doch bereit los zu fahren.
- Meine finanziellen Mittel sind stark begrenzt. Bremst mich das aus?
- Das, was da ist, optimal nutzen, ohne darauf zu achten, was andere haben.
- Woher die Zuversicht nehmen, dass nichts passiert und einfach loslegen?
Träume sind da um wahr zu werden
Genau, und deshalb will und werde ich dieses Jahr beginnen, das zu tun, was ich für mich selbst bereichernd finde. Frei und unabhängig sein, mit dem, was ich schaffen kann, ohne mich bremsen zu lassen.
An Ausreden mangelt es mir nicht, bin ich doch leider eine wahre Lebenskünstlerin geworden, zu begründen, warum dies nicht machbar ist, warum das zum Scheitern verurteilt ist.
Leider habe ich mich, durch den weiteren Versuch, mich den gesellschaftlichen Normen anzupassen, auch verloren.
Genug ist genug! Ich habe keine Lust mehr mir ständig Steine in den Weg zu legen.
Unsere derzeitige Situation und das, was ich erlebe, wie die Mitmenschen miteinander umgehen, lähmt mich dermaßen, dass ich nur weglaufen wollte, wenn ich denn könnte.
- Es ist nicht nur die Unlogik mit immer den gleichen Maßnahmen stets erneut zu hoffen, dass sich beim nächsten Mal etwas zum Positiven verändert.
- Auch nicht, dass viele Mitbürger sich an allen Richtlinien halten und trotzdem die Zahlen steigen, was ich einfach nicht begreife.
- Ebenso, dass wir bereit scheinen einander noch mehr zu entfernen, selbst dazu beitragen, dass die gesellschaftliche Schere weiter auseinander geht.
Nein, es ist die Angst, die Sorge, die Trauer, die Ungewissheit, die Wut, die Isolation, die jeder von uns mehr oder weniger spürt, nur mit dem Unterschied, dass ich all das von den anderen noch zusätzlich mitbekomme. Es ist nicht nur mein Päckchen, das ich zu tragen habe. – Nein, es sind auch all die Pakete der anderen, um mich herum.
Wie ich all diese mir nicht verständlichen, kaum erklärten Maßregelungen bzw. die nicht durchschaubare Macht- und Dominanzstrategie einiger weniger Menschen, die für unser aller Schicksal verantwortlich sind, noch weiter aushalten kann, ohne daran seelisch kaputt zu gehen, weiß ich nicht, doch meinen Fokus lege ich jetzt beginnend selbst schützend auf mein Leben, denn ich habe nur dieses auf dieser Welt.
Eine Lösung finden
Weiterhin auf andere Rücksicht zu nehmen und mich selbst doch nicht zu verlieren.
Mit der Reise vom Süden bis in den Norden Deutschlands werde ich wohl sicher einige bereichernde Erkenntnisse gewinnen.
Situationen, die du nicht mehr aushältst, musst du ändern
Und genau das habe ich vor. Nicht mehr darauf zu warten, dass ich noch in der Nähe Menschen finde, die mit mir gemeinsam genau so in ihr Leben starten wollen, wie ich,
- die auf Flora & Fauna achten,
- kaum Ressourcen verschwenden,
- keinen Missbrauch begehen an der Natur,
- die Vielfalt aller Tiere und Kulturen zu schätzen wissen,
sondern alleine darauf zu vertrauen meinen eigenen Weg jetzt wieder in der Ferne erst einmal zu finden und dann auch zu gehen.
Es ist egal , wer du bist, wo du herkommst, an welche Religion du glaubst, welche Hautfarbe du hast.
Sei einfach nur ein anständiger Mensch! Das ist das einzige, was zählt.
© Willy Meurer
Denn eins habe ich im letzten Jahr deutlich gespürt und gelernt. Dass kaum jemand sich in deinem Umfeld wirklich für dich interessiert.
Freunde ausgenommen! – Die stärken dich in der Not, stehen dir bei.
Doch die anderen? – Nein, vergiss es! Die meisten haben scheinbar unten stehendes Zitat in sich verankert, sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht, oder aber so unfassbar ignorant, dass ich selbst nicht mehr hinschauen mag.
Wenn jeder an sich selbst denkt, wird keiner übersehen.
© Willy Meurer
So zu denken und zu leben, war mir schon immer zuwider und weiterhin wünschen oder erwarten, dass die Menschen um mich herum endlich zusammenrücken und wirklich etwas zum Wohl aller schaffen wollen, dafür ist mir meine Zeit mittlerweile zu schade.
Meine Hoffnung für die Zukunft unserer Kinder verliere ich jedoch nicht, dass bald die Verantwortlichen ihren vielen, oft rhetorisch sehr bewanderten, Worten nun ehrenwerte Taten folgen lassen, wo niemand vergessen, ausgebeutet oder nieder getrampelt wird. Denn mittlerweile sollte folgendes Zitat jeder von uns begriffen haben.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
© Alanis Obomsawin